Tipps & Tricks fürs Tapezieren von Vliestapeten
Wände es schön haben willst, dann nimm doch einfach Tapete! Und zwar Vliestapete. Denn Vliestapeten sind die neuen Superhelden unter den Wanddekorationen. Sie lassen sich einfach kleben, kaschieren kleinere Mängel an der Wand und sind in ihrer Vielfalt an Mustern und Farben nicht zu überbieten. Vliestapeten sind daher die schöne(re) Alternative zum Farbtopf und garantieren ein leichtes, flottes Umstyling für jeden Raum.
Tipps & Tricks fürs Tapezieren von Vliestapeten
Wände es schön haben willst, dann nimm doch einfach Tapete! Und zwar Vliestapete. Denn Vliestapeten sind die neuen Superhelden unter den Wanddekorationen. Sie lassen sich einfach kleben, kaschieren kleinere Mängel an der Wand und sind in ihrer Vielfalt an Mustern und Farben nicht zu überbieten. Vliestapeten sind daher die schöne(re) Alternative zum Farbtopf und garantieren ein leichtes, flottes Umstyling für jeden Raum.
Richtig Tapezieren ist was für Profis? Von wegen! Mit unserer leicht verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung und Extra-Tipps wirst auch Du ein tolles Ergebnis erzielen, um das Dich Deine Freunde beneiden werden.
Vliestapeten sind gerade für Do-it-yourselfer, Experimentierer und Erst-Tapezierer interessant. Wer Zeit sparen will oder keinerlei Vorkenntnisse in Tapeten und Tapezieren hat, sollte in jedem Fall auf die Vliestapete setzen. Die Vliestapeten zeichnen sich durch ihre Strapazierfähigkeit, Robustheit sowie ihre leichte und saubere Verarbeitung aus.
Kleine Risse an Wänden werden von der Vliestapete überdeckt und auch Luftfeuchtigkeit sowie Sonneneinstrahlung halten sie problemlos stand. Außerdem benötigt man zum Tapezieren von Vliestapete keinen Tapeziertisch oder teures Werkzeug.
Es gibt beim Tapezieren von Vliestapete auch keine klebrigen Bahnen, mit denen Du kämpfen musst und die die Hände verschmutzen. Langweiliges Warten auf vorgeschriebene Weichzeiten, die zum Beispiel bei der Papiertapete beachtet werden müssen, gibt es bei der Vliestapete ebenfalls nicht.
Beim Tapezieren gilt: Egal in welchem Raum die Tapete eine oder mehrere Wände schmücken soll – mit der Vliestapete wird jeder Laie zum Tapezier-Profi, wenn ein paar Tipps befolgt werden.
Das richtige Werkzeug
Es bedarf zum Glück keines Werkzeugkoffers mit Profi-Ausstattung, um mit Vliestapete einen neuen Look für Dein Zuhause zu kreieren. Kleisterrolle, Wasserwaage, ein scharfes Cuttermesser sowie der richtige Kleister sind alles, was Du für das Tapezieren benötigst. Vielleicht besorgst Du auch eine Leiter? Eine gute Freundin oder Freund brauchst Du zwar nicht zum Tapezieren, es macht aber mehr Spaß und Du kannst die Freude über das Endergebnis sofort teilen.
Richtig tapezieren: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1
Das optimale Tapezier-Ergebnis setzt eine staubfreie und glatte Oberfläche der Wand voraus. Das heißt: Die alten Tapeten oder die Raufaser müssen vollständig entfernt werden! Im Handel findest Du dazu spezielle Tapetenablöser, die diesen Schritt erleichtern. Mit einem Tapetenspachtel geht das Entfernen der alten Tapeten ruckzuck. Wenn die Wände in einem sehr schlechten Zustand sind, lohnt es sich, sie zugunsten eines tollen Ergebnisses zu grundieren.
Schritt 2
Den Kleister nach Anleitung mit Wasser anrühren und mit Hilfe einer Rolle und eines Pinsels an die Wand auftragen. Mancher Kleister ist erst weiß und wird an der Wand für eine Weile leicht rosa. So sieht man besser, wo man den Kleber bereits aufgetragen hat. Für jede Tapetenart und jeden Untergrund gibt es spezielle Kleister, so auch extra Kleister für das Tapezieren mit Vliestapete. Kleister die Wand zunächst so ein, dass zwei Tapetenbahnen angeklebt werden können.
Schritt 3
Begonnen wird immer „mit dem Licht“, das heißt am Fenster. Die erste Bahn wird mit einer Wasserwaage oder einem Lot senkrecht mit einem Bleistift markiert, damit du die weiteren Bahnen ebenfalls gerade anbringen kannst. Du musst keine Bahn zuschneiden, sondern die erste Bahn einfach direkt von der Rolle an die Wand kleben, dabei die senkrechte Markierung beachten.
Aufgepasst: Die einzelnen Bahnen sollten mit etwas Überstand an der Decke tapeziert werden, um eventuell vorhandene Höhenunterschiede an der Wand oder Decke ausgleichen zu können. Später wirst Du den Unterschied kaum sehen.
Schritt 4
Die ganze Bahn mit einer weichen Tapezierbürste oder einer Moosgummirolle von der Mitte aus zu den Seiten blasenfrei andrücken, bevor die nächste Bahn angesetzt wird. Gegebenenfalls kann man den Nahtbereich vorkleistern, damit die Ränder gut haften. Mögliche Kleisterflecken an der Wand mit einem feuchten Schwamm oder Tuch sofort abtupfen, aber bitte niemals reiben oder wischen.
Schritt 5
Überstände an Decke oder Boden bzw. Fußleiste lassen sich problemlos mit einem scharfen Cutter zuschneiden bzw. abtrennen.
Ein Tipp beim Kauf von Tapete
Achte auf jeden Fall auf übereinstimmende Anfertigungsnummern bei allen Rollen. Diese stehen auf dem Beileger der neuen Tapete. Eine zusammenhängende Wandfläche sollte immer nur mit Tapete derselben Nummer tapeziert werden. Sonst kann es passieren, dass sich die Farben der Rollen ein bisschen unterscheiden.
Wenn Du schon einmal unterwegs bist, kannst Du auch direkt den richtigen Tapetenkleister zum Kleben der Tapete besorgen. Hier gibt es für jeden Tapetentyp den passenden Kleber: Oberflächenstruktur, Farbqualität und Drucktechniken sowie Beschichtungen bestimmen, mit welchem Kleister tapeziert wird. Der Untergrund ist wichtig. Wenn Deine Wand nicht ganz so glatt ist und kleinere Erhebungen aufweist, dann wähle in jedem Fall die Vliestapete. Sie gleicht kleine Unebenheiten aus. Achte sowohl bei den Tapeten als auch beim Klebstoff auf die Packungsangaben und Beipackzettel, damit alle Produkte zusammenpassen.
Küche und Badezimmer tapezieren?
Na klar, warum sollte man dort nicht tapezieren! Eine weiße Wand bringt morgens definitiv weniger gute Laune, als z. B. bunte Meeresbewohner über dem Waschbecken. Und eine Kaffeehaus-Atmosphäre in der Küche durch Tapete mit riesigen Kaffeebohnen macht nicht nur Eindruck, sondern bringt Dir jeden Tag Freude. Besonders, wenn es kein Fenster in Küche oder im Bad geben sollte – Helligkeit und Abwechslung bringt Dir die Vliestapete auf jeden Fall!
Was Du beachten musst: Beim Tapezieren von Küche und Badezimmer sollte die Tapete scheuer- und wasserbeständig sein. Das erkennt man an den Tapetensymbolen auf dem Tapeten-Einleger.
Auch hier sind die „Superhelden“ unter den Tapeten, die Vliestapeten, zu empfehlen, da sie mehr aushalten als herkömmliche Papiertapete. Und: man kann Vliestapeten problemlos wieder entfernen, wenn der Untergrund vor dem Tapezieren sauber und trocken war. Dann können spontan Palmen statt Meeresbewohner oder grüne Kräuter statt Kaffeebohnen in Dein Zuhause einziehen.
Die Qual der Wahl – welche Vliestapete nehme ich?
Die Auswahl an Tapeten ist riesig groß und hält für jeden Geschmack etwas bereit. Es gibt nahezu unendlich viele Muster, Farben, Strukturen und Dekore für Wand und Decke. Es muss also nicht immer die weiße Wand sein! Aber auch eine Vliestapete in Weiß ist schöner als die gestrichene Wand.
Im Bereich der individuell angefertigten Tapeten kannst Du sogar Deine ganz persönliche Tapete in Deinem eigenen Design kreieren und anfertigen lassen. Wir empfehlen Dir, Dich zunächst für eine Tapetenart zu entscheiden. Die Entscheidung für die Vliestapete ist immer gut, weil sie so einfach anzubringen ist und kleine Patzer verzeiht. Da die meisten Tapeten auf dem Markt Vlies als Trägermaterial haben, hast Du immer noch eine große Auswahl.
Inspirationen für Farbe, Muster und Struktur findest Du in den Medien, wie zum Beispiel in Wohnzeitschriften, auf Pinterest, Instagram, Blogs oder im TV. Halte die Augen auf, wenn Du draußen unterwegs bist. In sehr vielen Shops, Cafés, Hotels, Museen, Restaurants, Boutiquen, Clubs und Diskotheken wirst Du Tapete entdecken. Die persönliche Beratung durch einen Maler/Tapezierer oder einen Raumausstatter ist nicht zu unterschätzen.
Wenn Du Dich für besonders ausgefallene Tapeten, zum Beispiel mit einer Struktur aus Steingranulat, einer Metallic-Optik oder mit LED-Lichtern entscheidest, solltest Du auf jeden Fall den Fachmann tapezieren lassen, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Und noch ein Tipp zur Auswahl der Tapete
Zu fast allen Mustertapeten gibt es harmonierende Uni- oder andere gemusterte Tapeten, die den neuen Look ergänzen oder einen spannenden Stilbruch ermöglichen. Wie in der Mode ist hier alles erlaubt, so lange die Farbwelten zueinander passen. Es muss also nicht nur eine Highlight-Wand sein, die mit Tapete in Szene gesetzt wird. Bei der großen Auswahl an Kollektionen bei Vliestapeten oder auch Papiertapeten wird man auf jeden Fall fündig.
Die alte Raufaser darf einem neuen Design und die langweilige weiße Wand darf farbigem Vlies weichen. Sollte das Ensemble einmal nicht mehr gefallen, lassen sich alle Vliestapeten, auch Jahre später noch, trocken am Stück wieder von der Wand abziehen und einfach entfernen. Ohne großen Aufwand oder spezielles Werkzeug.
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