Geometrie: Tapete wird zur Formsache

Mustertapeten sind in der Raumgestaltung ein wirksames Element, um die Architektur eines Objekts zu unterstreichen oder belebend in Kontrast zu setzen. Am Beispiel geometrischer Formen, ob verspielt, grafisch oder außergewöhnlich, wird das dekorative Talent der Wandbekleidung deutlich. Bögen, Kreise, Rauten stehen unter anderem zur Wahl und erzielen in unterschiedlichen Farbstellungen und Kombinationen beeindruckende Effekte. Geometrische Formen gehören zu den Urformen. Sie haben in nahezu allen Kulturkreisen die gleiche Bedeutung und rufen ähnliche Assoziationen hervor, beispielsweise:

Der Kreis: er symbolisiert das Leben, ist die Mutter aller Formen. Er strahlt Frieden, Vollkommenheit, Sicherheit und Geborgenheit aus.

Foto: Erismann

 

Das Viereck: wir verbinden mit ihm Stabilität, Vertrauen, Standhaftigkeit. Aufgelockert als Raute, kommt mehr Leichtigkeit und Schwung in das Bild.

Foto: Marburger Tapetenfabrik

 

Freestyle: Bekanntes durchbrechen und neue Reize setzen. Das gelingt, wenn organische Bilder mit geometrischen Formen kombiniert oder geografische Formen neu interpretiert werden.

Foto: Komar

 

Was bedeutet das für die Innenraumgestaltung?

Grundsätzlich lassen sich mit Mustertapeten gezielt Stimmungen erzeugen oder, zum Beispiel im Bereich Retail, optische Reize setzen, die den Konsumenten positiv beeinflussen. Geometrische Formen folgen einem psychologischen Wirkungsprinzip, wie auch die Farblehre. Die Formen kommen in der Gestaltung meist unterschwellig daher, sodass der Betrachter ein unausgesprochenes Gefühl für das Muster entwickelt, ohne sofort konkret an die Bedeutung zu denken.

Eine breite Auswahl geometrischer Mustertapeten gibt es auf unserem Pinterest Kanal zu entdecken: pinterest.de/deutschlandtapeziert